Fußball skurril: U21 vom FCZ schlägt sich in Basel tapfer

Am Ende stand es „nur“ 4:0 für den FC Basel. An jedem anderen Tag hätten Fans und Verantwortliche des FC Zürich die Mannschaft wohl verbal für dieses Ergebnis gekreuzigt. Aber es war eben ein besonderes Spiel. Die meisten Medien schwanken in der Beschreibung zwischen Worten wie „skurril“ und „Wettbewerbsverzerrung“. Schließlich musste der FCZ mit der U21 antreten, die mit ein paar Spielern aus dem Profikader verstärkt wurde. Und dafür machte die Mannschaft ihre Sache ausgezeichnet.

U21 des FCZ hält gut dagegen

Die Saison soll unbedingt bis zum 3. August beendet werden. Nicht zuletzt geht es dabei um den FC Basel, der anschließend im Europa League-Turnier für positive Schlagzeilen sorgen soll. Luft für Nachholspiele ist deshalb nicht mehr. Der FC Zürich hat sich aus diesem Grund „zum Wohle der Liga“ dazu bereiterklärt, in Basel und am kommenden Wochenende mit der U21 anzutreten, da der Profikader fast geschlossen nach zehn positiven Corona-Tests in Quarantäne ist.

Das Nachwuchsteam hatte zwei Testspiele, nachdem absehbar war, dass es eingesetzt werden muss. Für die Partien wurde es aus dem Urlaub zurückgeholt. Und gemessen daran machte es seine Sache wirklich gut. Es hielt tapfer gegen die FCB-Stars dagegen, die allerdings mit angezogener Handbremse zu spielen schienen. Die Tore des Tages erzielten Campo, Widmer, van Wolfswinkel und Frei. Kurios dabei: Die letzten beiden Treffer fielen erst in der Nachspielzeit. Dies gibt einen Eindruck davon, wie gut sich Zürich zu wehren vermochte.

War die Mühe vielleicht trotzdem umsonst?

Möglicherweise war das Opfer des FCZ aber vergebens. Nach der Partie wurde bekannt, dass es in Xamax einen ersten positiven Corona-Fall gibt. Muss auch eine zweite Mannschaft in Quarantäne, kann eigentlich nicht mehr von einem auch nur im Ansatz sauberen Wettbewerb sprechen. Dann würde die Saison wohl doch noch abgebrochen. Und die Partie zwischen Basel und Zürich würde endgültig als die skurrilste Auflage des Klassikers aller Zeiten in die Geschichte eingehen.