Austria Wien Trainer Thorsten Fink hat kein Verständnis für die Kaderpolitik seines Vereins. Nun machte der 50-Jährige seinem Ärger Luft und kritisierte öffentlich die Handlungsweise der Vereinsführung.
Mit deutlichen Worten erklärte Fink, dass man nicht von Meisterschaften und der großen Austria Wien reden könne, wenn man solch eine Kaderpolitik betreibe. Fink ist bekannt für seine klaren Worte und er fühlt sich nicht dazu veranlasst, die von ihm kritisierte Kaderpolitik einfach hinzunehmen, nur um bei Austria Wien bleiben zu dürfen.
Es gehe ihm konkret um den Verkauf der Spieler Petar Filipovic, Jens Stryger Larsen und Larry Kayode. Alle drei seien wichtige Leistungsträger für den Verein gewesen, die von der Vereinsführung, nach deren Verkauf im vergangenen Sommer bis zum heutigen Tag nicht entsprechend ersetzt wurden.
Der Verein habe das Geld, um geeignete Ersatzspieler einzukaufen. Denn schließlich bekam Austria Wien das Geld für Filipovic, Stryger Larsen und Kayode. Da ist sich Fink sicher und sieht zumindest keine finanziellen Hintergründe, weswegen gute Ersatzspieler ausbleiben.
Fink hätte seine Ziele und müsse nicht darum betteln bei Austria Wien zu sein, betonte er nach dem Spiel gegen AEK Athen. Er sei zwar froh bei einem so guten Verein zu sein. Doch das bedeute nicht, dass er klammern müsse.
Sich mit dem Verein anlegen, das möchte Fink nicht und betont dies auch mit Nachdruck. Allerdings ist er sich nicht sicher, ob allen Beteiligten die derzeitige Situation bei Austria Wien bekannt ist.
Im Moment ist Austria Wien in der heimischen Liga nur Tabellenfünfter, dürfte aber immerhin den Einzug ins Sechzehntelfinale der Europa-League schaffen. Die Tabellenspitze führt aktuell RB Salzburg. Die Salzburger liegen mit einem 18-Punkte-Vorsprung vor Austria Wien.