Vladimier Petkovic hat zurzeit sicherlich viele Sorgenfalten

Es sind nur noch wenige Monate, bis im Sommer die Weltmeisterschaft 2018 in Russland startet. Vladimir Petkovic, Nati-Coach, hat jedoch bereits jetzt schon einige Sorgenfalten. In etwas mehr als 100 Tagen trifft die Schweiz in Rostow auf den fünffachen Weltmeister aus Brasilien und 8 der 11 Stammspieler spielen derzeit nicht. Die Schweiz hofft jedoch, dass einige Spieler bis am 17. Juni wieder 100% fit sind und ihre gewohnten Leistungen abrufen können. Durchaus eine schwierige Angelegenheit für Petkovic, denn er muss sich natürlich auch einige Alternativen überlegen und einfallen lassen. Die Schweizer zählen schon seit einigen Jahren immer wieder zu dem erweiterten Kreis der Favoriten. Mit so vielen Ausfällen könnte es jedoch sogar schwierig werden die Vorrunde zu überstehen.

Die Sorgen des Cheftrainers beginnen bereits im Tor. Yann Sommer hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen und fällt bis auf unbestimmte Zeit aus. Nicht nur für seinen Verein aus Gladbach sehr ärgerlich. Der Kapitän der Schweizer, Stephan Liechtensteiner, kam bei Juventus Turin schon länger nicht mehr über eine volle Distanz zum Einsatz. Johann Djourou kommt bei seinem Club seit 12 Spielen nicht mehr zum Einsatz und somit fehlt es dem Genfer an der nötigen Spielpraxis.

Der Zentralverteidiger Manuel Akanji wechselte für eine unglaubliche Summe zu Borussia Dortmund. Bei den Borussen kam er jedoch lediglich auf eine Spielzeit von 3 Minuten. Ähnlich sieht es bei Haris Seferovic und Admir Mehmedi aus. Die Schweizer Nationalmannschaft hat zwar sehr bekannte und talentierte Spieler, doch ohne Spielpraxis dürfte es für die Weltmeisterschaft 2018 nicht gerade gut aussehen. Mit Brasilien wartet im ersten Spiel zudem auch noch einer der stärksten Gegner überhaupt. Für eine Mannschaft wäre es jedoch enorm wichtig mit einem Sieg in ein Turnier zu starten. Angesichts der Verletzungen und der fehlenden Spielpraxis von vielen Stammkräften in der Nati, dürfte es gegen Brasilien mehr als nur schwer werden.

Glücklicherweise bleibt dem Cheftrainer jedoch noch ausreichend Zeit um an der Taktik zu feilen. Die Vorbereitung wird von Vladimir Petkovic mit Sicherheit sehr intensiv genutzt und es wird jede freie Minute trainiert werden. Es gilt zudem, dass wieder die gewohnte Harmonie und das Spielverständnis in das Team kommen. Petkovic ist auf alle Fälle nicht zu beneiden, denn die Erwartungshaltung in der Heimat ist nicht zu unterschätzen.